Vivika e.V. geht seit dem Jahr 2019 neue Wege hinsichtlich der Förderung von Projekten in unserer schönen Region.
Wir haben uns entschlossen, erstmals eine längerfristige Förderung umzusetzen. Längerfristig bedeutet in diesem Zusammenhang, dass wir – soweit Vivika’s Mittel dies zulassen – über mehrere Jahre hinweg die Arbeit und das Engagement einer gemeinnützigen Organisation im Rahmen unserer Möglichkeiten begleiten wollen.
Unser Jahresprojekt 2019/2020 war:
Der Wünschewagen des ASB in Wiesbaden
(https://www.asb-hessen.de/unsere-angebote/der-wuenschewagen)
Die Idee des Wünschewagens kommt aus den Niederlanden. Dort wurde ein Mann vom Krankenhaus ins Hospiz gebracht und auf dem Weg dorthin war sein innigster Wunsch, noch einmal den Hafen und ein Schiff zu sehen. Das Team des Wagens ist dann mit ihm in den Hafen gefahren und sein Gesichtsausdruck und seine unbeschreibliche Freude über dieses letzte Glück waren die Initialzündung.
Der Wünschewagen erfüllt Sterbenden einen letzten Wunsch und ist ein Projekt für mehr Mitmenschlichkeit. In Wiesbaden gibt es das Wünschewagen-Projekt seit Ende 2016. Wiesbaden ist für gesamt Hessen zuständig. Die Wunscherfüllung umfasst immer den Betroffenen plus einen Angehörigen. Die Wünsche gehen vom Besuch eines Fußballspiels, einem Glas Wein im Rheingau, dem Besuch eines Konzertes von Sarah Connor, Besichtigung Flughafen Frankfurt, Hochzeitstanz am Edersee bis…
Insgesamt sind 90 Ehrenamtliche im Projekt tätig, und neben den Kosten für den Wagen selbst benötigt die Initiative unter anderem Unterstützung für die Führerscheinkosten für Ehrenamtliche, die eine C1 Zulassung erwerben müssen
Wir haben uns selbst vom Wünschewagen vor Ort überzeugen dürfen und sind sicher, dass wir mit diesem Projekt besondere Momente im Leben von Menschen verwirklichen können.
Mit einer guten, gemeinsamen Erinnerung aus dem Leben zu gehen ist für die Betroffenen und Ihre Angehörigen Glück, Freude und eine kleine Sternstunde in schwerer Zeit.
Unser „längerfristiges Projekt“ ist:
manna mobil e.V. – Liebe geht durch den Magen (www.mannamobil.de):
Das mannamobil bringt frisches Essen zu jungen Menschen.
Eltern sind heutzutage mit vielen persönlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen und Aufgaben konfrontiert. Dies spüren Alleinerziehende oder Familien mir geringem Einkommen ganz besonders. Dadurch bekommen Kinder und Jugendliche oft - auch unbewusst - nicht genügend Aufmerksamkeit.
Das zeigt sich konkret beim Essen. Ohne Frühstück in den Kindergarten oder in die Schule... das ist keine Seltenheit. Und zu Mittag eine Tüte Chips..., das beobachten viele Lehrer mit Sorge. Gerade wenn Eltern arbeitslos sind, reicht das Geld oftmals nicht, die Kinder in die Schulmensa zu schicken.
Ein sympathisches Mobil begegnet der Not...
Das "mannamobil" steuert Schulen, Jugendeinrichtungen und andere Treffpunkte von Kindern und Jugendlichen an, um dort Essen kostenlos zu verteilen als ganz praktische Nächstenliebe ohne Umwege. Das Mobil ist auch eine Anlaufstelle, bei der Kinder und Jugendliche Gehör für ihre persönlichen Probleme finden.
Ein Netzwerk aus christlichen, karitativen, sozialen und städtischen Trägern der Jugendhilfe unterstützt hier konstruktiv zum Wohle dieser jungen Menschen.
Wir haben uns im März selbst von der Arbeit vor Ort überzeugt und sind begeistert von der Initiative, der positiven Wirkung auf die Jugendlichen und der Qualität einer guten Ernährung.
Denn Liebe geht durch den Magen und schenkt Kraft für die Herausforderungen in unserer anspruchsvollen Wirklichkeit.